Kennst du das Gefühl, morgens vor deinem Kleiderschrank zu stehen, den Blick schweifen zu lassen und trotzdem nichts zum Anziehen zu finden? Dein Schrank platzt aus allen Nähten, aber irgendwie fehlt dir immer das eine perfekte Outfit. Das klingt nach einem klassischen Fall von „nix-anzuziehen“-Syndrom.
Du bist nicht allein! In diesem Artikel erfährst du, wie du mit einem gezielten Kleiderschrank-Check wieder den Überblick gewinnst, deinen Stil findest und mit mehr Fokus deinen Kleidungs-Alltag meisterst.
Der erste Schritt, um das „nix-anzuziehen“-Problem zu lösen, ist das Fokussieren auf das was zählt. Wir unterliegen häufig dem Irrtum, dass wir glauben mehr Auswahl schafft mehr Möglichkeiten. Im Prinzip stimme ich dieser Aussage auch zu – aber nur unter einer Bedingung. Du kennst dich, deinen Stil und deine Kleiderkombinationen wirklich gut. Stehst du noch am Anfang, schafft mehr Auswahl nur mehr Verwirrung.
Daher beginn mit einem laserscharfen Fokus.
Räum deinen Kleiderschrank komplett aus. Lege alle Kleidungsstücke auf dein Bett oder den Boden. Ja, alles – auch die Socken! So bekommst du einen Überblick darüber, was sich über die Jahre angesammelt hat.
Kleidungsstücke, die diese Fragen nicht mit einem klaren „Ja“ beantworten, sollten entweder gespendet, verkauft oder recycelt werden. Dein Ziel ist es, Platz zu schaffen und nur die Teile zu behalten, die du wirklich liebst und regelmäßig trägst.
Wenn du dir noch unsicher bist, empfehle ich dieses Kleidungsstück zwar zu behalten, aber außerhalb deinen täglichen Sichtfelds zu platzieren. Damit erleichterst du dir die tägliche Auswahl, hast aber dennoch die Möglichkeit in einigen Wochen, das besagte Kleidungsstück doch nochmal zu integrieren.
Nachdem du erfolgreich entrümpelt hast, ist es an der Zeit, die Basics in deinem Kleiderschrank zu identifizieren. Diese Essentials sind die Grundbausteine deines Stils und sollten zu möglichst vielen Outfits passen.
Diese Basics sollten immer griffbereit sein und in gutem Zustand, da sie die Grundlage für viele deiner Outfits bilden.
Jetzt, wo du deine Essentials hast, ist es an der Zeit, deinen persönlichen Stil genauer unter die Lupe zu nehmen. Worin fühlst du dich am wohlsten? Was betont deine Vorzüge? Hier geht es nicht nur um die Frage, was im Trend liegt, sondern vielmehr darum, was zu dir und deinem Lebensstil passt.
Dein Kleiderschrank sollte ein Spiegel deiner Persönlichkeit sein. Wenn du dich in deinen Outfits wohlfühlst, strahlst du das auch aus!
Nachdem du nun Klarheit über deine Essentials und deinen Stil hast, geht es darum, deinen Kleiderschrank gezielt zu ergänzen. Schluss mit dem planlosen Einkaufen! Bevor du ein neues Kleidungsstück kaufst, überlege, ob es zu mindestens drei Outfits in deinem Schrank passt. Das vermeidet Fehlkäufe und sorgt dafür, dass du immer etwas zum Anziehen hast.
Besonders hilfreich ist es sich zu überlegen: „Wenn ich mir jetzt das perfekte Kleidungstück aussuchen könnte: Was wäre das? Wäre es sportiv oder elegant? Wie würde ich mich fühlen? Welche Farbe hätte es?“
Sei kreativ und lass deine Gedanken freien Lauf. Vielleicht fällt dir ja mehr wie eine Kombinationsmöglichkeit ein. Schreibe deine Ideen für deinen nächsten Shopping-Trip auf.
Ein wichtiger, aber oft vernachlässigter Punkt: Die richtige Pflege deiner Kleidung. Wenn du dich gut um deine Sachen kümmerst, sehen sie nicht nur länger gut aus, sondern du sparst auch Geld und Ressourcen.
Ein Kleiderschrank-Check kann wahre Wunder wirken, wenn es darum geht, den Überblick zu behalten und endlich das „nix-anzuziehen“-Problem zu lösen. Mit ein wenig Planung und einer klaren Struktur kannst du deinen Kleiderschrank so organisieren, dass du morgens nie wieder ratlos davorstehen musst. Nutze die Tipps in diesem Artikel, um mehr Fokus in deine Garderobe und damit auch in deinen Alltag zu bringen. Denn am Ende des Tages geht es nicht darum, wie viele Kleidungsstücke du besitzt, sondern darum, dass du dich in jedem Outfit wohlfühlst und deinen eigenen Stil lebst.